
Seit über einem Jahr sorgt die Coronapandemie für tägliche Berichterstattung und vielerlei Einschränkungen. Kontakte werden auf ein Minimum begrenzt, Gastronomien und Großteile des Einzelhandels geschlossen und Freizeit- sowie Kulturveranstaltungen abgesagt. Mehr Zeit als je zuvor verbringen die Menschen in ihren eigenen vier Wänden und nutzen IT-Systeme, um im Home-Office zu arbeiten, über Lernplattformen zu lernen oder durch Videokonferenzsysteme soziale Kontakte herzustellen. Auch die dafür benötigten, cloudbasierten IT-Systeme erfahren dadurch Auslastungen, die zuvor nur schwer vorstellbar waren. Dieser Mehraufwand und die dafür erforderliche Skalierung der Systeme, sorgte im vergangenen Jahr 2020 für Ausfälle (Outages), von welchen auch die “Big-Player” des Cloud-Computings nicht verschont blieben. Einer Microsoft Azure Einschränkung im März folgte im November der Ausfall einiger AWS-Dienste des Cloud-Marktführers Amazon, ehe im Dezember zahlreiche Google-Dienste wie YouTube oder GoogleDrive für einige Stunden unerreichbar waren. Mögliche Ursachen solcher Ausfälle wurden bereits 2018 in Laura Nolans USENIX-Konferenzbeitrag “What Breaks Our Systems: A Taxonomy of Black Swans” thematisiert und in sechs Muster kategorisiert [2]. Der folgende Blogbeitrag stellt diese Kategorien, die Ursachen schwarzer Schwäne in IT Systemen dar (Seite 1), ordnet einige Ausfälle aus dem vergangenen Jahr in diese ein (Seite 2) und zeigt mögliche Präventionsmaßnahmen auf (Seite 3).
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